AABF 29 Aralık'ta Köln'de Miting Düzenliyor

AABF 29 Aralık'ta Köln'de Miting Düzenliyor

ALEVİLER HAKARETE KARŞI MİTİNG DÜZENLİYOR29 Aralık’ta Köln’de MİTİNG yapıyoruz! Yayınladığı "TATORT" adlı dizi de Alevileri...

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AABF 29 Aralık'ta Köln'de Miting DüzenliyorALEVİLER HAKARETE KARŞI MİTİNG DÜZENLİYOR

29 Aralık’ta Köln’de MİTİNG yapıyoruz!

Yayınladığı "TATORT" adlı dizi de Alevileri rencide eden ARD televizyonu Alevi toplumundan özür dilemelidir! 29 Aralık’ta Köln’de MİTİNG yapıyoruz!

23 Aralık 2007 tarihinde Alman 1. kanalı ARD’de yayınlanan TATORT adlı polisiye dizinin "Wem Ehre gebührt" (Namusuma Layık Olmak) adlı bölümünde Alevilere hakaret edilerek Alevi toplumu rencide edilmiştir.

Alevi toplumu yüzyıllardır Anadolu topraklarında Osmanlı Şeyhülislamlarının fetvalarıyla aşağılanmış, horlanmış, asla haketmedikleri uygulamalara ve iftiralara maruz kalmıştır. Toplumumuzun Osmanlı ulemalarının iftiralarına benzer bir iftirayla Almanya’da karşı karşıya kalması bizi derinden üzmüştür.

‘’Tatort’’ adlı dizide Alevi olarak gösterilen bir babanın kızına tecavüz etmesi ve bu aşağılık tavrın Alevilere yönelik yüzyıllardır devam eden ‘’Mum söndü’’ iftirasını çağrıştırması bizleri derinden yaralamıştır.

Bu konunun, dizi yayınlanmadan Hürriyet Gazetesi’ne yansımış olması üzerine dizinin durdurulması için yaptığımız bütün girişimlere ARD ve NDR yetkilileri ‘hayır’ cevabı vermişlerdir. Binlerce Alevinin ve Alevi Kültür Merkezi’nin NDR’e dizinin durdurulması için yaptığı başvurular da sonuçsuz kalmıştır.

Almanya Alevi Birlikleri Federasyonu (AABF) olarak, bu dizide doğrudan Alevi bir ailede sembolize edilen konu içeriğinin tesadüfen ortaya çıktığına inanmıyoruz. Milyonlarca insanı rencide eden, aşağılayan böyle bir senaryo yalnızca senaristin sorumluluğu ile sınırlandırılamaz. Almanya’nın devlet kanalı olan ARD bünyesinde bu dizinin yayınlanmış olması, ARD televizyonunu ve Alman hükümetini de doğrudan ilgilendirir.

Bu konuda suç duyurusunda bulunan AABF olarak, sorumluların Alevi toplumundan derhal özür dilemesini istiyoruz. Hem bu konudaki kararlılığımızı ve tepkimizi, hem de bütün inançlara saygı göstermenin zorunlu bir kural olduğunu göstermek için 29 Aralık Cumartesi günü Köln’de saat 13:00’de bir MİTİNG düzenliyoruz.

İnanç özgürlüğüne inanan, farklı kültürlere saygı göstermekten yana olan herkesi de bu mitinge davet ediyoruz...

AABF GENEL YÖNETIM KURULU
Köln  - 25 Aralık 2007 - www.alevi.com 

JA zur Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit, NEIN zur Verletzung der Würde des Menschen

YAZAR: PRESSEERKLÄRUNG DER ALEVITISCHEN GEMEINDE DEUTSCHLAND E.V.

Die zentrale Aussage des Filmes war; nach einem Inzest-Fall in einer alevitischen Familie wird das Opfer schwanger, flüchtet zum strengen Islam und findet Schutz in der Verschleierung. Die ältere Schwester, die zur Aufklärung beitragen möchte, wird vom Vater ermordet. Diese Art der Darstellung betrachten wir als eine Diffamierung.

Wir protestieren gegen die Verleumdung und Verunglimpfung der Aleviten  im öffentlich-rechtlichen Sender ARD!

Die Tatort-Sendung „Wem Ehre gebührt“, die am 23.12. 2007, um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wurde, hat unserer Auffassung nach die Würde der alevitischen Glaubensgemeinschaft verletzt!

Die Alevitische Gemeinde Deutschland e.V: (AABF) fordert eine Entschuldigung und Wiedergutmachung von der ARD!

JA zur Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit (Art. 5 GG), NEIN zur Verletzung der Würde des Menschen (Art. 1 GG)!

An die deutsche Öffentlichkeit,

hiermit protestieren wir aufs Schärfste gegen die Darstellung des alevitischen Glaubens in der am 23.12.2007 ausgestrahlten Tatort-Sendung.

Die zentrale Aussage des Filmes war; nach einem Inzest-Fall in einer alevitischen Familie wird das Opfer schwanger, flüchtet zum strengen Islam und findet Schutz in der Verschleierung. Die ältere Schwester, die zur Aufklärung beitragen möchte, wird vom Vater ermordet. Diese Art der Darstellung betrachten wir als eine Diffamierung.

Hierzu muss man wissen, dass Aleviten Jahrhunderte lang eben solchen unbegründeten Anschuldigungen Seitens der sunnitischen Muslime ausgesetzt waren, in denen behauptet wurde, die Aleviten würden in ihren Gemeinden (Cem-Häusern) Inzest betreiben, weil sie ihre religiösen Rituale gemeinsam mit Frauen und Kindern durchführen. Die Verunglimpfungen stammen aus osmanischer Zeit und wurden damals zum Zweck der Unterdrückung des Alevitentums verbreitet. Bis heute sind derartige Beschuldigungen und Vorurteile unter fanatischen Sunniten gegenwärtig. Die Existenz von ca. 20 Millionen Aleviten in der Türkei wird bis in die Gegenwart  offiziell geleugnet. Staatliche Stellen ignorieren sie und bemühen sich, die Bevölkerung der Türkei als durchgängig sunnitisch darzustellen.

Wir legen großen Wert darauf, dass unser Protest diese historisch begründeten und sensiblen Erfahrungen zur Grundlage hat. Daher fragen wir: Ist den NDR-Verantwortlichen sowie der

Drehbuchautorin Angelina Macarrone denn gar nicht bewusst, dass derart volksverhetzende Anschuldigungen jahrhundertlang in der Türkei zu Pogromen an Aleviten, wie beispielsweise noch im Jahre 1978 in Maras mit hunderten von Todesopfern und im Jahre 1993 in Sivas mit 37 Todesopfern geführt haben? Ist den Verantwortlichen nicht bewusst, dass die alevitische Gemeinde seit Jahren um den Abbau von solchen abscheulichen Vorurteilen bemüht ist, den innerreligiösen Dialog unterstützt und zur besseren Verständigung zwischen Aleviten und Sunniten beitragen möchte? Dieser Beitrag hat unsere Aufklärungsarbeit um einiges zurückgeworfen.

Die Verknüpfung des Themas „Inzest“ ausgerechnet mit der alevitischen Glaubensgemeinschaft ist daher offenkundig nicht zufällig gewählt. Vieles spricht dafür, dass die Drehbuchautorin bei ihrer Recherche über den alevitischen Glauben von fanatisch sunnitischen Beratern instrumentalisiert worden ist.

Auch die subtile Botschaft des Films, dass der sunnitische Islam für das Inzest-Opfer als Rettungsanker dient, verstärkt hier den Verdacht der Instrumentalisierung.

Die abstruse Botschaft des Films ist doch letztlich, dass das Kopftuch, das sonst völlig zu Recht als Symbol für die Unterdrückung der Frau betrachtet wird, für das vom alevitischen Vater missbrauchte Inzest-Opfer eine Schutzfunktion haben soll.

Applaus! Bravo! Islamisten danken! Soviel volksverhetzende Propaganda vom deutschen Fernsehen ist für die sunnitischen Scharfmacher mehr als man zu träumen wagte.

In dem Kontext fällt auch auf, warum immer wieder betont wurde, dass es sich um eine alevitische Familie handelt. Was dies zur Dramaturgie des Films beigetragen haben soll, hat sich uns aus dem Kontext nicht erschließen können? (das wäre so, als würde immer wieder in einem ähnlichen Tatort betont, wir sind katholisch, dein Papa ist katholisch usw.). Jede andere neutral dargestellte türkische Familie, ohne expliziten Verweis auf religiöse Zugehörigkeit hätte zu dem Thema genauso gut gepasst. Aber die demonstrative Betonung des Alevitentums verdeutlicht, dass offenbar sunnitische Scharfmacher als Ratgeber für Frau Maccarone fungiert haben.

Es kann nicht angehen, dass mit von alevitischen Zuschauern bezahlten GEZ-Gebühren eine diffamierende und volksverhetzende Darstellung der Aleviten vorgenommen wird. In dem Film wird zwar nicht erklärt, was Aleviten eigentlich sind (außer dass sie Schweinefleisch essen würden), den Ressentiments der sunnitischen Türken wird hingegen ordentlich Vorschub geleistet.

Wir werden es nicht hinnehmen, dass die Aleviten verunglimpft werden. Eine ähnliche Handlung mit explizit sunnitischem oder gar jüdischem Hintergrund wäre völlig undenkbar.

Da hilft auch das Feigenblättchen in Form einer Anmerkung vor der Ausstrahlung des Films, wonach nicht beabsichtigt sei, Vorurteile gegen Aleviten zu untermauern, nichts.

Denn so könnte man jede Sendung mit diffamierendem Inhalt mit einer lapidaren Erklärung zur Ausstrahlung bringen.

Wir verlangen sofort eine offizielle Entschuldigung von der ARD und

eine geeignete Form der Gegendarstellung in der ARD! 

Bis dahin werden wir  uns mit allen friedlichen, demokratischen und rechtlichen Mitteln gegen diese Verleumdung und Verunglimpfung unserer Glaubensgemeinschaft zur Wehr setzen.

Hierzu ist als Auftakt eine zentrale Großdemonstration am 29.12.2007 um 13.00 in Köln geplant. Hierzu wollen jetzt schon  alle Freunde und Freundinnen der Aleviten einladen teilzunehmen. Wir wünschen unseren christlichen Mitbürgern ein frohes Weihnachtsfest.

Alevitische Gemeinde Deutschland e.V
25.12.2007

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